Über uns
Ausbildung
Instrumente
Holzblasinstrumente
Querflöte
Die Querflöte ist ein Holzblasinstrument mit einer, im Unterschied zur Längsflöte, seitlich am Rohr angebrachten Anblaskante, das aus der mittelalterlichen Querpfeife beziehungsweise Schwegelpfeife hervorgegangen ist. Um 1750 (gegen Ende des Barock) verdrängte sie die Blockflöte und wurde ein bedeutendes Solo- und Orchesterinstrument. Auch im Jazz und der Rockmusik wird die Querflöte eingesetzt.
Allgemeine Funktionsweise:
Die Querflöte gehört, obwohl sie in heutiger Zeit aus Metall ist, aufgrund ihrer Entstehung und der Tonerzeugung, zu den Holzblasinstrumenten. Der Ton entsteht durch die Brechung der Luft an der Kante des Blaslochs. Ein ähnlicher Effekt ergibt sich beim Blasen an einem Flaschenhals. Die Flöte ist in C gestimmt und im Blasorchester, aufgrund der Höhe, oft Melodieinstrument.
Bedeutung in der Kapelle:
Die Flöte ist ein typisches Melodieinstrument. Meistens macht sie gemeinsame Sache mit den Klarinetten, manchmal entwickelt sie aber auch ein Eigenleben und spielt Gegenmelodien oder Einwürfe, die sich ein bisschen wie Vogelgezwitscher anhören. Die Flöte kommt traditionsgemäß aus der alten Militärmusik und wurde in jüngerer Zeit hauptsächlich im Spielmannswesen und im Sinfonieorchester eingesetzt. Die Blasmusik hat sie erst erobert, als auch hier vermehrt sinfonische Literatur gespielt wurde.
Die Querflöte hat einen weichen, tragenden Klang, der sich mühelos gegen ein ganzes Orchester durchsetzt. Die Piccoloflöte dagegen ist scharf und durchdringend.
Geschichte:
- Die Querflöte entstand aus der mittelalterlichen Querpfeife und verdrängte gegen Ende des Barock um 1750 die Blockflöte
- Seit der Klassik ist sie ein bedeutendes Solo- und Orchesterinstrument
Oboe
Die Oboe ist ein Holzblasinstrument mit Doppelrohrblatt. Sie hat einen ausdrucksstarken Klang und kann von nasal-hell bis dunkel-samtig klingen. Seit dem Barock schätzen Komponisten die Oboe als das Instrument, das der menschlichen Stimme in ihrer Ausdruckskraft am nächsten kommt.
Allgemeine Funktionsweise:
Das etwa 65 Zentimeter lange Instrument hat eine konische Bohrung und überbläst daher in die Oktave, was mit Hilfe von Oktavklappen geschieht. Es gibt voll- und halbautomatische Oboen. Bei der halbautomatischen ist für die erste und zweite Oktavklappe je ein Hebel zum Öffnen der Klappe vorhanden. Bei der vollautomatischen Oboe existiert für beide Oktavklappen nur ein Hebel, der Wechsel geschieht hier zwischen den Tönen gis'' und a'' automatisch. Die vollautomatische Mechanik ist in Deutschland verbreitet.
Bedeutung in der Kapelle:
Während Oboen in der traditionellen Blasmusik eher selten zum Einsatz kommen, spielen sie im konzertanten Bereich eine wichtige Rolle. Meistens sind zwei Oboenstimmen vorgesehen. Bei groß besetzten Werken wechselt ein Oboist auf das verwandte Englischhorn. Seit der Barockzeit besitzt die Oboe einen festen Platz im Orchester und ist somit, neben Flöte und Fagott, die erste Vertreterin der Holzblasinstrumente. Seit der Mannheimer Orchesternorm gibt es zwei Oboenstimmen (1. und 2. Oboe). Gelegentlich (selten) werden Oboenstimmen verdoppelt.
Geschichte:
- Ihre heutige Form erhielt sie im 17. Jahrhundert in Frankreich
- Im 18. Jahrhundert entstanden viele Oboenkonzerte
- Später wurde die Oboe auch als kammermusikalisches Soloinstrument wichtig
Klarinette
Die Klarinette ist ein transponierendes Musikinstrument aus der Familie der Holzblasinstrumente. Sie hat eine vorwiegend zylindrische Bohrung. Ihr Mundstück ist wie beim Saxophon mit einem einfachen Rohrblatt ausgestattet.
Es gibt zwei vorherrschende Griffsysteme: das deutsche System (Oehlersystem) und das französische System (Böhm-System). Beide klingen anders und haben unterschiedliche Griffweisen. Der Klang der Böhmklarinette ist schärfer, flexibler und obertonreicher, während das deutsche System eher reiner, wärmer und sonorer ist. Wir unterrichten das deutsche System.
Allgemeine Funktionsweise:
Durch den Luftstrom, der vom Musiker in das Instrument geblasen wird, beginnt das am Mundstück befestigte Rohrblatt zu vibrieren. Dadurch entsteht eine Schwingung in der Luftsäule. Die Klarinette verhält sich dabei wie ein einseitig geschlossenes, zylindrisches Rohr (am Mundstück geschlossen, am Trichter offen).
Bedeutung in der Kapelle:
Man sagt, die Klarinetten seien die Violinen des Blasorchesters. Häufig führen sie zusammen mit den Flügelhörnern die Melodiestimme an. Aufgrund ihrer Beweglichkeit haben sie aber oft kurze, schnelle Einwürfe, Läufe und Gegenmelodien zu spielen. Auch rhythmische Passagen sind für die vielseitigen Klarinettisten kein Problem. Nicht zuletzt ist die Klarinette wegen ihrer Ausdruckskraft auch ein vielbeachtetes Solo-Instrument.
Geschichte:
- Die Geschichte der Einfachrohrblattinstrumente reicht bis in die Antike zurück
- Die Schalmei ist seit Ende des 17. Jahrhunderts nachweisbar
- 1839 wurde dann das Böhm-System entwickelt, davor gab es schon das heute übliche deutsche System
Baßklarinette
Die Bassklarinette ist ein Holzblasinstrument, der Bass der Klarinettenfamilie. Sie ist wesentlich größer als die B-Klarinette - ziemlich genau doppelt so groß. Durch die geknickte Form, die alle tiefen Klarinetten haben, ist sie aber noch gut zu handhaben. Was bei der B-Klarinette eine Birne ist, ist hier ein S-Bogen - er heißt so wegen der S-Form. Die Stürze (der Trichter) zeigt nach oben und vorne und ist meist aus Metall.
Allgemeine Funktionsweise:
Durch den Luftstrom, der vom Musiker in das Instrument geblasen wird, beginnt das am Mundstück befestigte Rohrblatt zu vibrieren. Dadurch entsteht eine Schwingung in der Luftsäule. Die Bassklarinette verhält sich dabei wie ein einseitig geschlossenes zylindrisches Rohr (am Mundstück geschlossen, am Trichter offen).
Bedeutung in der Kapelle:
Bassklarinetten werden oft zur Erweiterung des Klangs in kleineren Ensembles eingesetzt, außerdem findet man sie ab 1850 häufig im Symphonieorchester, wo sie zumeist die Bassfunktion ausführen. Hier ist sie in der zeitgenössischen Literatur nicht mehr wegzudenken. Häufig wird ihr mysteriöser Klang in ruhigen Passagen in Form von langen, ausgehaltenen Tönen eingesetzt. Anders als z. B. auf dem Fagott ist es auf der Bassklarinette sehr viel einfacher möglich, weich und leise auf einem tiefen Ton einzusetzen. Die oktavfreie Obertonreihe der Klarinette tut ihr Übriges, einen geheimnisvollen, entfernten Ton erklingen zu lassen. Des Weiteren wird ihre hohe Beweglichkeit bis in die tiefe Lage von den Komponisten eingesetzt.
Geschichte:
- Der genaue Ursprung der Bassklarinette ist unsicher
- Möglicherweise wurde sie 1772 von G. Lott in Paris oder 1793 von Heinrich Grenser entwickelt
- Zu Beginn des 19. Jahrhunderts ist die geradlinige Instrumentenform entstanden, die bis heute besteht
Saxophon
Das Saxophon ist benannt nach seinem Erfinder, dem Belgier Adolphe Sax, der es 1846 patentierte. Obwohl es aus Metall besteht, gehört es zu den Holzblasinstrumenten.
Bauarten:
Es werden drei verschiedene Bauarten von Saxophonen in unserem Verein gespielt. Das Altsaxophon ist das typischste aller Saxophone. Das Tenorsaxophon ist das zweit-häufigste Saxophon. Es ist länger und klingt eine Quart tiefer als das Alt-Saxophon. Das Tenorsaxophon ist im symphonischen Blasorchester doppelt besetzt. Die Griffweise wie auch die Notation unterscheiden sich bei den Saxophonen nicht, so dass es relativ einfach ist, von einem auf das andere Saxophon zu wechseln. Das Baritonsaxophon ist das tiefste aller Saxophone, das üblicherweise verwendet wird. Das Baritonsaxophon ist im symphonischen Blasorchester einmal besetzt.
Allgemeine Funktionsweise:
Der Ton wird, wie bei der Klarinette, durch ein einfaches Rohrblatt erzeugt. Im Gegensatz zur Klarinette ist es jedoch konisch gebohrt und aus Metall hergestellt.
Bedeutung in der Kapelle:
Das Saxophon wurde zunächst vor allem in Marsch- und Militärkapellen verwendet. Erst im Jazz wurde es durch seine vielfältigen Klangmöglichkeiten und seinen großen dynamischen Umfang sehr beliebt. Heute ist es eines der beliebtesten Solo- und Orchesterinstrumente für Konzert- und Tanzmusik.
Auch in Blaskapellen gehören Saxophone mittlerweile zur Standardbesetzung – sowohl im konzertant-symphonischen Bereich als auch in der Unterhaltungsmusik. Typisch ist die Besetzung mit zwei Altsaxophonen, einem oder zwei Tenorsaxophonen und einem Baritonsaxophon.
Fagott
Das Fagott ist ein Holzblasinstrument in der Tenor- und Basslage mit Doppelrohrblatt. Sein Name leitet sich aus seiner mehrteiligen Bauart ab. Die ursprüngliche Aufgabe des Fagotts war die Begleitung des Chores. Später (und heute noch) wurde es stark in der Kammermusik verwendet.
Es gibt das französische und das deutsche Fagott. Die beiden Typen unterscheiden sich geringfügig im Bau sowie in der Klangfarbe. Ein deutsches Fagott klingt eher dunkel und voll, wogegen ein französisches etwas nasaler tönt.
Allgemeine Funktionsweise:
Das Fagott besitzt etwa 24 Klappen, die gewöhnlich aus Neusilber sind. Sie ermöglichen eine bemerkenswert virtuose Spielweise, die man dem Fagott aufgrund seiner Größe gar nicht zutrauen würde. Das Mundstück ist ein wichtiger und zugleich sehr heikler Teil des Fagotts. Da es aus zwei gegeneinander schwingenden Lamellen besteht, wird es Doppelrohrblatt genannt. Als Material benutzt man vorwiegend Schilfrohr, welches in Südfrankreich extra zu diesem Zweck angebaut wird.
Bedeutung in der Kapelle:
Sehr schnell nahm das Fagott Einzug in Militärkapellen und Orchester. Heute haben mittlere Orchester drei, größere Orchester auch vier Fagotte. Besonders wird das Instrument vor allem wegen seiner klanglichen Mischbarkeit geschätzt, weil es sich mit Streichern, Holz- oder Blechbläsern gleichermaßen „unauffällig“ kombinieren lässt.
Geschichte:
- Mitte des 17. Jahrhunderts begannen findige Holzblasinstrumentenbauer, das Instrument aus mehreren, getrennten Teilen herzustellen: Dies gilt in der Musikgeschichte als die Geburtsstunde des Fagotts (italienisch für „Bündel“)
Blechblasinstrumente
Trompete/Flügelhorn
Die Trompete ist ein hohes Blechblasinstrument. Die Mensur ist relativ eng und der Schalltrichter entsprechend weit ausladend. Die Rohrlänge der am häufigsten vorkommenden B-Trompete beträgt ca. 134 cm.
Das Flügelhorn entspricht in Stimmung und Spielweise der Trompete. Formal gehört es aber in die Klasse der Bügelhörner (wegen Mundstückform und der konischen Form des Rohres). Sein Klang ist weicher und wärmer als der, der Trompete.
Bauarten:
Es werden bei uns in der Kapelle sowohl Trompeten, als auch Flügelhörner gespielt. Vom Ansatz, den Griffen und dem Notenschlüssel unterscheiden sich die beiden Instrumente in keinster Weise. Einzig die Bauart ist unterschiedlich, hier hat das Flügelhorn eine etwas weitere Mensur und klingt dadurch etwas weicher.
Allgemeine Funktionsweise:
Wie bei allen Blechblasinstrumenten wird der Ton durch die Lippenschwingung erzeugt. Durch mehrmaliges Überblasen ist es möglich eine Reihe von Tönen (Naturtonreihe) ohne den Gebrauch von Ventilen zu spielen. Um Töne außerhalb der Naturtonreihe zu spielen werden die Ventile betätigt.
Bedeutung in der Kapelle:
In der traditionellen Blasmusik sind sowohl Flügelhörner als auch Trompeten besetzt, wobei die ersteren die Melodie übernehmen, die Trompeten zusätzlich Signale und Einwürfe spielen. Bei moderner Unterhaltungsmusik sind oft keine Flügelhörner besetzt, im konzertanten Bereich werden Trompeten und Flügelhörner sehr unterschiedlich eingesetzt. Viele Musiker besitzen daher beide Instrumente und wechseln je nach Bedarf.
Geschichte:
- Schon die Ägypter spielten vor 3500 Jahren trompetenartige Instrumente aus Metall
- Ab dem 14. Jahrhundert sind gewundene Formen in Quellen nachzuweisen
- Seit 1830 ist die heutige Bauform mit drei Ventilen bekannt
Waldhorn
Das Waldhorn oder einfach Horn ist ein Blechblasinstrument mit enger konischer Mensur, das im Orchester seit dem 18. Jahrhundert einen festen Platz hat.
Allgemeine Funktionsweise:
Wie bei allen Blechblasinstrumenten wird der Ton durch die Lippenschwingung erzeugt. Durch mehrmaliges Überblasen ist es möglich eine Reihe von Tönen (Naturtonreihe) ohne den Gebrauch von Ventilen zu spielen. Um Töne außerhalb der Naturtonreihe zu spielen werden die Ventile betätigt.
Bedeutung in der Kapelle:
Das Waldhorn ist ein wichtiges und anspruchsvolles Instrument. Es kommt in der traditionellen Blasmusik, im symphonischen Blasorchester und sehr stark auch in Bläserensembles zum Einsatz. Gerade in der Konzertliteratur hat das Hornregister eine sehr große Bedeutung.
Geschichte:
- Überliefert sind Schneckenhörner aus der Zeit um 2000 bis 1500 vor Christus
- Bereits ab 1500 ist das heutige Alphorn in seiner heutigen Form in der Schweiz nachgewiesen
- Am Ende des 17. Jahrhunderts hielt das kreisrunde Horn Einzug in die Kunstmusik
Tenorhorn/Bariton
Das Tenorhorn ist ein weit mensuriertes Blechblasinstrument mit drei oder vier Ventilen. Es wird mit einem Kesselmundstück gespielt und gehört zur Familie der Bügelhörner. Die Grundrohrlänge ist (in B-Stimmung) mit 266 cm etwa doppelt so lang wie die des B-Flügelhorns.
Das Bariton entspricht in Stimmung und Spielweise dem Tenorhorn. Es ist jedoch weit mensurierter und teilweise im Bassschlüssel notiert. Sein Klang ist weicher und wärmer als der des Tenorhorns.
Bauarten:
In der traditionellen Blasmusik werden sowohl das Tenorhorn, als auch das Bariton benötigt. Wie bei der Trompete und dem Flügelhorn unterscheiden sich diese beiden Instrumente in der etwas weiteren Mensur, hier hat das Bariton den etwas weicheren Klang. Normalerweise ist das Bariton im Bassschlüssel und das Tenorhorn im Violinschlüssel notiert. Wir bilden die Schüler immer in beiden Notationen aus, damit diese flexibel sind.
Allgemeine Funktionsweise:
Wie bei allen Blechblasinstrumenten wird der Ton durch die Lippenschwingung erzeugt. Durch mehrmaliges Überblasen ist es möglich eine Reihe von Tönen (Naturtonreihe) ohne den Gebrauch von Ventilen zu spielen. Um Töne außerhalb der Naturtonreihe zu spielen werden die Ventile betätigt.
Bedeutung in der Kapelle:
Die Tenorhörner bestimmen mit ihrem weichen, runden "Sound" den Klang der gesamten Kapelle. Nur sehr selten werden sie für rhythmische Zwecke "missbraucht“, oft aber tragen sie zusammen mit Flügelhörnern und Klarinetten die Melodie, häufig haben sie harmonische Begleitstimmen und Gegenmelodien zu spielen.
Geschichte:
- Durch das Tenorhorn wurde eine Lücke in der Instrumentierung zwischen den tiefen Blechblasinstrumenten (Tuba) und den (tiefen) Es-Trompeten der Alt-Lage geschlossen, die sich durch das Verschwinden z. B. der Ophikleide in Folge der Erfindung und Verwendung der Ventile aufgetan hatte. Erstmals eingesetzt wurde es 1847 in der Militärmusik.
Posaune
Die Posaune ist ein tiefes Blechblasinstrument, das aufgrund seiner weitgehend zylindrischen Bohrung (enge Mensur) zu den Trompeteninstrumenten zählt. Die Posaune ist das einzige Blechblasinstrument, bei dem der Klangkörper nicht über Ventile, sondern über einen Zug alteriert wird. Ein stufenloses Glissando ist somit möglich.
Allgemeine Funktionsweise:
Wie bei allen Blechblasinstrumenten wird der Ton durch die Lippenschwingung erzeugt. Durch mehrmaliges Überblasen ist es möglich eine Reihe von Tönen (Naturtonreihe) ohne den Gebrauch des Zuges zu spielen. Um Töne außerhalb der Naturtonreihe zu spielen wird der Zug betätigt.
Bedeutung in der Kapelle:
Posaunen kommen in der traditionellen Blasmusik, in moderner Unterhaltungsmusik und im konzertanten Bereich zum Einsatz. Der Posaunensatz besteht aus zwei bis drei Tenorposaunen und einer Bassposaune. Darüber hinaus ist die Posaune auch aus dem Swing, Jazz, Salsa und Ska nicht mehr wegzudenken.
Geschichte:
- Die Posaune entstand in ihrer jetzigen Form bereits um 1450 in Burgund als Weiterentwicklung der Zugtrompete
- Sie ist neben der Violine eines der
ältesten voll chromatisch spielbaren Orchesterinstrumente - Bis etwa 1700 wurde die Posaune häufig
im Ensemble mit Sängern und Streichern eingesetzt
Tuba
Die Tuba ist das tiefste aller gängigen Blechblasinstrumente. Sie besitzt zwei bis sechs Ventile und zählt infolge ihrer weiten Mensur und der entsprechend stark konisch verlaufenden Bohrung zur Familie der Bügelhörner.
Allgemeine Funktionsweise:
Wie bei allen Blechblasinstrumenten wird der Ton durch die Lippenschwingung erzeugt. Durch mehrmaliges Überblasen ist es möglich eine Reihe von Tönen (Naturtonreihe) ohne den Gebrauch von Ventilen zu spielen. Um Töne außerhalb der Naturtonreihe zu spielen werden die Ventile betätigt.
Bedeutung in der Kapelle:
Tuben sind als Bassinstrumente in der Blasmusik unentbehrlich. Jedes Blasorchester benötigt mindestens eine Tuba. Die Tuba bildet das Fundament jedes Musikstückes und ist deshalb unverzichtbar. Sie ist eigentlich das wichtigste Instrument, welches für die Klangbildung verantwortlich ist. Des Weiteren wird sie meist als Rhythmusinstrument eingesetzt.
Geschichte:
- Tuba war im Römischen Reich die Bezeichnung für ein Blasinstrument aus Messing oder Bronze
- Die ersten Tuben wurden in Berlin um 1835 kurz nach der Erfindung der Ventiltechnik entwickelt
- Dank ihres vorteilhafteren Klanges
und der präziseren Intonation ersetzte
dieses Instrument in Orchestern schon
bald ihre Vorläufer
Schlagwerk
Das Schlagzeug ist eine Kombination aus verschiedenen Schlaginstrumenten. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden die Begriffe Schlagzeug und Drumset als Synonym verwendet, akademisch ist das Schlagzeug jedoch ein Synonym für Schlagwerk, der Oberbegriff für sämtliche Schlag- und Perkussionsinstrumente innerhalb eines Sinfonieorchesters.
Wenn jemand von unseren Lehrern auf dem Schlagzeug unterrichtet wird, lernt er nicht nur den Umgang mit dem Drumset, sondern auch mit allen anderen Perkussionsinstrumenten wie z.B. den Pauken, Becken, Glockenspiel...
Allgemeine Funktionsweise:
Wie bei allen Instrumenten muss Luft in Schwingung versetzt werden, um einen Ton zu erzeugen. Die Wellenlänge der Schwingung bestimmt dann die Tonhöhe und der Amplitudenausschlag die Lautstärke. Beim Schlagzeug wird diese Schwingung durch den Schlag auf ein Fell erzeugt, dieses Fell ist über einen Rahmen gespannt und erzeugt somit immer die selbe Schwingung, also auch den gleichen Ton.
Bedeutung in der Kapelle:
In der traditionellen Blasmusik sind mindestens kleine Trommel, große Trommel und Becken besetzt. Je anspruchsvoller und symphonischer das Repertoire, desto mehr Schlaginstrumente treten hinzu: Triangel, Pauken, Tamburin, Kastagnetten, Glockenspiel, Röhrenglocken, Tamtam und so weiter. In der modernen Unterhaltungsmusik ist das Drumset unentbehrlich. Bei lateinamerikanischen Stücken können Kongas, Bongos etc. besetzt werden.
Geschichte:
- Schlaginstrumente sind mit Sicherheit die ältesten Instrumente der Welt